Blasen an den Füßen
So behandelst du sie richtig
Autsch! Jeder Schritt schmerzt, weil sich eine Blase am Fuß gebildet hat? Ob geschlossen oder aufgeplatzt – eine solche Verletzung tut weh und sollte behandelt werden, damit sie sich nicht entzündet.
Wie entsteht eine Blase am Fuß?
Wandern in festem Schuhwerk, eine ausgiebige Jogging-Tour oder einfach nur neue Schuhe, die noch nicht eingelaufen sind, sind häufig Ursache, dass eine Blase entsteht. Wenn eine Hautstelle ungewohnt stark belastet wird, etwa weil Socken oder der Schuh auf der Haut scheuern, entwickelt sich dort eine Blase. Die oberen Hautschichten lösen sich von den unteren, so dass ein Hohlraum entsteht. Dieser füllt sich mit Gewebeflüssigkeit. Die Blase ist da und zeigt sich durch einen brennenden Schmerz.
Was tun, wenn die Blase aufgegangen ist
In der Regel bildet sich eine solche Blase innerhalb weniger Tage von allein zurück. Ein spezielles, gepolstertes Blasenpflaster nimmt den Druck und schützt den betroffenen Bereich. Manchmal ist die Blase allerdings aufgegangen, wenn sich die obere Hautschicht gelöst hat. Jetzt ist es besonders wichtig, die offene Stelle zu desinfizieren. Denn durch die Verletzung können schnell Krankheitserreger eindringen und zu einer Entzündung führen.
Kamille und Schafgarbe wirken antibakteriell
Hier kann die Natur gut helfen: Eine Kombination von Extrakten aus Kamillenblüten und Schafgarbe, wie zum Beispiel Kamillan® Pharma Wernigerode, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und kann die beanspruchte Haut beruhigen. Die Tinktur kann mit einem Wattepad auf die offene Blase aufgetragen oder für ein Fußbad genutzt werden. Danach sollte die offene Blase mit einem Pflaster geschützt werden.
Hausmittel gegen Blasen am Fuß
Ein Fußbad mit Bittersalz kann den Schmerz lindern und helfen, die Blase auszutrocknen. Dazu einfach 1-2 Löffel in warmes Wasser geben und die Füße 15 Minuten darin baden. Dies geht jedoch nur, wenn die Blase geschlossen ist, sonst brennt das Salz zu stark.
Grüner Tee: Die Eigenschaften von grünem Tee können beim Abheilen der Blase helfen. Einfach einen Beutel grünen Tee aufkochen, abkühlen lassen und dann ein paar Minuten auf die Blase legen. Das sollte man 3-5 am Tag wiederholen.
Blase aufstechen oder nicht?
Hier gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, sollte die Blase nicht aktiv aufstechen. Wenn es doch sein muss, kann man sie mit einer feinen Nadel, die unbedingt vorher gründlich desinfiziert sein muss, an zwei Stellen einstechen, so dass die Gewebeflüssigkeit austreten kann. Im Anschluss muss dann die offene Hautstelle ebenfalls desinfiziert werden, trocknen und mit einem Pflaster geschützt werden. Die halblose Hautschicht vom oberen Teil der ehemaligen Blase sollte man nicht aktiv entfernen, da die rohe Haut darunter sehr schmerzempfindlich ist.
Wann sollte man besser zum Hautarzt oder Hautärztin?
In der Regel heilen Blasen innerhalb von einigen Tagen von allein wieder ab. In diesen Fällen sollte man aber doch besser einen ärztlichen Rat einholen:
- Wenn die Blase sehr groß ist.
- Wenn die Blase nach 7 Tagen noch nicht ausgeheilt ist.
- Wenn gelbliche, blutige oder trübe Flüssigkeit austritt.
Wie kann man Blasen am Fuß vorbeugen?
- Neue Schuhe immer erst nach und nach einlaufen – also vor einer Wandertour oder längerem Shoppingtag keine neuen Schuhe tragen
- Bequemes Schuhwerk tragen
- Atmungsaktive und passgenaue Socken tragen, denn zu große Socken machen im Schuh Falten, die auf die Fußhaut drücken und scheuern. Schwitzen begünstigt ebenfalls Reibung und somit die Entstehung von Blasen.
- Wer Problemstellen hat, an denen häufig Blasen entstehen, kann diese vorab mit einem gut haftenden Pflaster oder Tape schützen.
- Hornhaut sieht zwar nicht so schön aus, ist aber ebenfalls ein guter Schutz vor Blasenbildung.
Wer also eine Blase hat, kann diese mit ein paar wenigen Handgriffen behandeln, sodass die betroffe Haut gut desinfiziert und geschützt wird.