Die Kraft der Heilkräuter: Schafgarbe und Kamille

Bewährte Pflanzen-Kombination zur natürlichen Linderung von leichten Beschwerden

Schon seit Jahrtausenden ist bekannt, dass bestimmte Pflanzen eine heilende Wirkung haben. Ob bei Hautproblemen, Magen-Darm-Beschwerden oder auch bei einer gereizten Mundschleimhaut – mit einer geballten Pflanzenpower kann man diesen Beschwerden entgegenwirken. Schafgarbe und Kamille haben sich in der Krautheilkunde besonders bewährt. Beide Arten gehören zur Familie der Korbblütler und ergänzen sich perfekt in ihrer Wirkung.

Die Echte Kamille

Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) zählt zu unseren wichtigsten Heilkräutern. Sie ist in vielen Haushalten z. B. als Hausmittel gegen Magen- und Darmbeschwerden nicht wegzudenken und kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.

Der Name „Echte Kamille“ kommt dadurch zustande, dass viele verschiedene Arten von Kamille existieren, die sich äußerlich sehr ähnlich sind, allerdings nicht alle eine Heilwirkung besitzen. Die Echte Kamille kann anhand von verschiedenen Faktoren identifiziert werden:

Geruch

Echte Kamille riecht im Vergleich zu den verwandten Arten sehr intensiv. Sie verbreitet das typische Kamillenaroma, während die Falsche Kamille (wie z. B. Hundskamille) keinen merklichen Geruch verströmt.

Aussehen

Obwohl sich die verschiedenen Arten sehr ähneln, liefert der gelbe Blütenkopf Aufschluss darüber, welche davon die Heilpflanze ist. Der Blütenkopf der Echten Kamille ist konkav geformt und hat herabhängende Blätter. Wer den Blütenkopf aufschneidet, merkt außerdem, dass er hohl ist, während er im Falle der Falschen Kamille gefüllt ist.

Größe

Auch die Größe der Blüten verrät schnell, um welche Kamille es sich handelt. Echte Kamille hat meinst kleinere Blüten, während die die Unechte Blüten trägt, die fast doppelt so groß (bis zu 4 cm) werden können.

Medizinische Wirkung

Arzneilich genutzt werden nur die Blüten der Echten Kamille. Sie enthalten besonders viel ätherische Öle, Flavonoide, Cumarine und Bitterstoffe. Die Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und hemmen zugleich das Wachstum von Bakterien. Daher wird die Echte Kamille sehr vielseitig eingesetzt und zählt zurecht zu einer der wertvollsten Heilpflanzen.

Das heißt allerdings im Umkehrschluss nicht, dass die Falsche Kamille giftig ist – ihre Blüten haben lediglich keine heilende Wirkung und auch schmeckt sie nicht wie richtige Kamille, weshalb sie für den Verzehr oder die medizinische Versorgung uninteressant ist.

Schafgarbe

Die Schafgarbe (Achillea millefolium) ist ebenfalls eine traditionelle Arzneipflanze, die häufig in der Frauenheilkunde angewandt wird – vor allem wegen ihrer krampflösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Namensherkunft

Der Name der Heilpflanze geht bis ins antike Griechenland auf den Helden des trojanischen Krieges zurück. Achilles hat die Heilpflanze zur Versorgung der Wunden bei seinen Soldaten angewandt. Darüber, ob er damit auch seine Ferse versorgt hat, ist leider nichts bekannt. Die Deutsche Bezeichnung „Schafgarbe“ hat sich unter anderem etabliert, weil Schafe das Kraut gerne fressen.

Medizinische Wirkung

Neben ätherischen Ölen der Pflanze finden sich im Schafgarbenkraut Flavonoide, Salicylsäure, Cumarine und der Bitterstoff Achillin. Zusätzlich enthält die Schafgarbe spezielle Gerbstoffe (Tannine), die reizlindernde, wundschließende und blutstillende Effekte erzielen. Besonders bei kleinen Wunden unterstützt die Schafgarbe so den Heilungsprozess. Um ihre Wirkung perfekt zu entfalten, wird für arzneilich wirksame Produkte das oberirdische Kraut (Stängel, Blätter und Blüten) verwendet.

Kamille und Scharfgarbe – gemeinsam stark

Was macht die Kombination aus Scharfgabe und der Echten Kamille so besonders? Scharfgabe und Kamille bündeln im Arzneimittel Kamillan® Pharma Werningerodeihre Kräfte – und diese Kombination ist einmalig. Die Echte Kamille, vereint mit der Schafgarbe, wirkt in Kamillan® entzündungshemmend, antibakteriell, blutstillend sowie wundzusammenziehend. Dieser Effekt kann kleinste Wunden schließen und bildet darüber hinaus einen reizmildernden Schutzfilm. Bakterien und andere Entzündungserreger werden demnach aktiv gehemmt und weitere Reizungen können vorgebeugt werden. Kombiniert können die Heilpflanzen sowohl bei Hautirritationen und bei Magen-Darm-Beschwerden als auch bei entzündlicher Mundschleimhaut und einem gereizten Hals Abhilfe schaffen.