Bei uns bleibt keine Frage ohne Antwort.

Kamillan ist für Spülungen am Auge oder bei Entzündungen im Ohr nicht geeignet. Pflanzliche Zubereitungen wie Kamillan enthalten – wie grundsätzlich alle pflanzlichen Auszüge – Schwebstoffe, also kleine Teilchen, die am Auge oder ebenso im Ohr stören könnten.

Kamillan enthält eine einzigartige Kombination von pflanzlichen Auszügen aus der Echten Kamille und Schafgarbe mit mehrfachem Wirkungsansatz. Beide Arzneipflanzenzubereitungen wirken entzündungshemmend, krampflösend sowie antibakteriell und ergänzen sich deshalb sinnvoll. Die Schafgarbe zeichnet sich zusätzlich durch zusammenziehende (adstringierende) Eigenschaften aus, wodurch die Schleimhautoberfläche „abgedichtet“ wird, was zur Beschleunigung der Wundheilung beiträgt.

Kamillan wurde tatsächlich über Jahrzehnte mit gutem Erfolg und guter Verträglichkeit als Zusatz für die Wasserdampfinhalation (Kopfdampfbad) angewendet. Zur Inhalation bei entzündlichen Erkrankungen und Reizzuständen der Atemwege empfehlen wir heute Kamillan supra mit dem reinen Extrakt aus der Echten Kamille in besonders hoher Konzentration. Vorteilhaft wäre eine Anwendung mit speziellen Inhalatoren (z.B. Sanopin Inhalator), da neben einer sparsamen Anwendung – bei Nutzung eines Inhalators reichen bereits 2,5 bis 5 ml Kamillan supra auf 250 ml Wasser – eine sichere Handhabung mit direkter Wirkung auf die oberen Atemwege (konzentrierte Dampfinhalation via Nase) gewährleistet ist.

Die Anwendung von Kamillenzubereitungen mit Inhalationsgeräten wird nicht empfohlen.

Während Schwangerschaft und Stillzeit sollte generell jede Anwendung von Arzneimitteln sorgfältig geprüft werden. Bitte fragen Sie deshalb bei vorhandenen Beschwerden immer zuerst Ihren behandelnden Arzt. Eine innerliche Anwendung von Kamillan (beispielsweise die Einnahme bei Magen-Darm-Problemen) wird während Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.

Alkohol spielt im Bereich der Heilpflanzenarzneien nach wie vor eine vielfältige Rolle. Die Gewinnung der für Kamillan verwendeten Wirkstoffe erfolgt als alkoholisch-wässriger Auszug ausschließlich aus den Blütenköpfen der Echten Kamille sowie den blühenden Triebspitzen der Schafgarbe. Im Unterschied zu der rein wässrigen Extraktion (wie beispielsweise bei der Teezubereitung), die nur die wasserlöslichen (hydrophilen) Stoffe erfasst, werden bei der alkoholischen Extraktion sowohl die wasserlöslichen als auch bestimmte fettlösliche (lipophile) Stoffe gewonnen. Gerade die in den Blüten reich enthaltenen ätherischen Ölkomponenten werden dadurch praktisch vollständig nutzbar gemacht. In der fertigen Flüssigkeit sorgt der Alkohol für die Stabilisierung der empfindlichen Naturstoffe, sodass über die gesamte Laufzeit (bis zum Verfallsdatum) der volle Wirkstoffgehalt garantiert wird. Gleichzeitig wirkt ein gewisser Alkoholgehalt konservierend und schützt so vor mikrobiellem Befall, ohne dass zusätzliche (chemische) Konservierungsmittel erforderlich sind.

Grundsätzlich sind alkoholhaltige Zubereitungen für Alkoholkranke nicht geeignet und sollten von diesen deshalb gemieden werden. Für organisch gesunde Anwender bestehen sowohl bei der äußerlichen als auch bei der innerlichen Anwendung von Kamillan keine gesundheitlichen Bedenken. Während Schwangerschaft und Stillzeit oder bei Kindern wird von einer innerlichen Anwendung abgeraten.

Die äußere Anwendung von Kamillan (z. B. zum Gurgeln, Spülen oder als Badezusatz) bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ist möglich und unbedenklich.

Lediglich die innere Anwendung (z. B. zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion) wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Kamillan ist zur äußerlichen und gleichfalls zur inneren Anwendung – einschließlich einer Anwendung als Rollkur – bestimmt. Eine Rollkur ist nach wie vor eine effiziente Möglichkeit zur Behandlung von Magenschleimhautreizungen, da durch die rollende Bewegung die Arzneimittelflüssigkeit jedes Areal im Magen erreicht. Für eine Rollkur empfehlen wir eine Dosierung von bis zu 5 ml Kamillan (Messbecher) auf 250 ml handwarmes Wasser.

Die Anwendungsdauer von Kamillan ist aufgrund der anerkannten guten Verträglichkeit zeitlich nicht begrenzt. Kamillan ist auch in der Langzeitanwendung unbedenklich. Sollten sich die Beschwerden jedoch trotz Behandlung nicht bessern oder sich verschlimmern, so sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Das Arzneimittel Kamillan ist bestens als medizinischer Badezusatz für Sitz- oder Teilbäder geeignet. Allerdings wird Kamillan nicht als pflegender Badezusatz für das klassische Vollbad empfohlen.

Für Kamillan werden nur die Blütenköpfe der echten Kamille verwendet. Vor der Blüte im Mai bis Juni erreicht der Gehalt an ätherischen Ölen in den Blütenköpfen die höchste Konzentration. Daher wird die hochwertige Echte Kamille für die arzneiliche Anwendung kurz vor der Blüte geerntet und weiterverarbeitet.

Bei der Schafgarbe gilt das Kraut der Pflanze, also alle überirdisch wachsenden Bestandteile (Stängel, Blätter und Blüten), „offiziell“ als Arzneipflanzenbestandteil. Für die Herstellung von Kamillan werden ausschließlich die getrockneten blühenden Triebspitzen weiterverarbeitet, die sich ebenfalls durch einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen auszeichnen.

Die Extraktion der für Kamillan verwendeten Wirkstoffe erfolgt als alkoholisch-wässriger Auszug. Im Unterschied zu der rein wässrigen Extraktion (wie beispielsweise bei der Teezubereitung), die nur die wasserlöslichen (hydrophilen) Stoffe erfasst, werden bei der alkoholischen Extraktion sowohl die wasserlöslichen als auch bestimmte fettlösliche (lipophile) Stoffe gewonnen. Gerade die in den Blüten reich enthaltenen ätherischen Ölkomponenten werden dadurch praktisch vollständig nutzbar gemacht.

Das Arzneimittel Kamillan ist ausschließlich in der Apotheke – sowohl bei Ihnen vor Ort als auch über Versandapotheken – erhältlich.

Nein, die Abgabe von Proben ist bei Arzneimitteln nicht statthaft.