Brandwunden behandeln: Schnelle Hilfe ist gefragt
Wundheilung in nur zwei Schritten
Die heiße Herdplatte, der Grill oder kochendes Wasser… Mit Verbrennungen ist bestimmt jeder schon im Alltag in Kontakt gekommen – im wahrsten Sinne des Wortes. Oft passiert es in der Küche, wenn man mit den Gedanken abschweift oder mal wieder mehrere Dinge gleichzeitig erledigen möchte. Aber auch an einem Bügeleisen oder einer heißen Lampe holt man sich schnell eine kleine Brandwunde. Man unterscheidet dabei grundsätzlich zwischen Verbrennungen durch eine Flamme oder Strom und Verbrühungen. Schnelle Hilfe ist jedoch bei allen Arten gefragt. Wir zeigen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man leichte Brandwunden schnell und einfach versorgen und behandeln kann.
Erste Hilfe bei leichten Brandwunden
In erster Linie möchte man bei einer Verbrennung nur eines: die Schmerzen loswerden. Bei der Behandlung sollte man jedoch einige Tipps beachten, um die betroffene Stelle nicht zusätzlich zu.
- Die Wunde mit lauwarmem Wasser abkühlen. Nach einer Verbrennung hält man die betroffene Stelle, meist die Hand oder der Arm, reflexartig direkt unter eiskaltes Wasser. Auch wenn das im ersten Moment für Schmerzlinderung sorgt, kann es zu einer Unterkühlung der Haut führen. Auch Eiswürfel sollten daher nicht verwendet werden. Besser also lauwarmes Wasser über die Wunde laufen lassen, um sie zu kühlen und zu säubern – so geht man auf Nummer sicher. Wer eine Verbrennung im Gesicht hat, kann im ersten Schritt zu Feuchtigkeitstüchern ohne Duftstoffe greifen.
- Die Wundheilung unterstützen. Um die Wunde anschließend zu versorgen, ist ein kühlender Umschlag mit natürlichen Wirkstoffen genau richtig. Vor allem die Kombination aus den Heilpflanzen Echte Kamille und Schafgarbe enthalten zum Beispiel in Kamillan Pharma Wernigerode, können den Wundheilungsprozess unterstützen. Echte Kamille antibakteriell und entzündungshemmend. Schafgarbe hat zudem eine abdichtende, wundzusammenziehende Wirkung und lindert die Schmerzen. Bei einer leichten Verbrennung einfach Kamillan (15ml/pro Liter Wasser) in lauwarmes Wasser mischen und ein sauberes Tuch darin eintauchen. Dann legt man den Umschlag etwa 10 Minuten auf die betroffene Stelle. Bei Bedarf kann die Anwendung mehrmals täglich wiederholt werden. Wichtig ist dabei, stärkere Brandwunden als solche zu erkennen und von einem Arzt versorgen zu lassen, denn:
Wann sollte man mit Brandwunden zum Arzt?
Verbrennungen unterscheiden sich je nach Schweregrad. Bei einer Verbrennung ersten Grades werden vor allem die obersten Hautschichten beschädigt. Merkmale sind dann in der Regel Rötungen, Schwellungen und Schmerzen. Leichte Verbrennungen sind zwar auch schmerzhaft, jedoch kann man die entstandene Brandwunde gut zu Hause versorgen. Sobald es sich aber um eine Verbrennung zweiten Grades oder großflächige Verletzungen handelt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Erkennbar ist eine solche Verbrennung zusätzlich durch Blasenbildung an der betroffenen Stelle und starke Schmerzen. Nicht nur die Hautoberfläche, die Epidermis, ist dann betroffen, sondern auch die tiefere Hautschicht, die Lederhaut bzw. Dermis. Verbrennungen dritten oder vierten Grades können sogar Muskeln oder Nerven beschädigen und müssen unbedingt und schnellstmöglich von einem Mediziner versorgt werden.