Fußbad: Dafür ist das Hausmittel gut
Darauf kommt es bei Fußbädern an
Wohl jeder hat in seinem Leben schon einmal ein Fußbad gemacht. Das ist auch kein Wunder: Das jahrhundertalte naturheilkundliche Hausmittel ist schnell und einfach einsatzbereit, günstig und sehr vielseitig und hilft bei weit mehr als nur kalten Füßen. Wie Sitzbäder zählen Fußbäder zu den sogenannten Hydro-Therapien (Wassertherapien). Mit ein wenig Hintergrundwissen und den richtigen Zusätzen kann ein Fußbad bei zahlreichen Beschwerden helfen – oder einfach guttun und entspannen.
In diesen Fällen helfen Fußbäder
Neben der Temperatur können mit den richtigen Zusätzen zahlreiche Alltagsbeschwerden gelindert werden.
- Keine Schweißfüße dank (Apfel-) Essig: Mit Essig bzw. Apfelessig werden die Bakterien abgetötet, die die Bestandteile des Schweißes verstoffwechseln und den unangenehmen Geruch verursachen können.
- Fußpflege mit Lavendelöl: Vor allem im Winter kann die Haut der Füße stark beansprucht werden, etwa durch zu enges und luftdichtes Schuhwerk, lange Spazier- und Wandertouren oder durchlaufende Fußbodenheizungen. Beruhigt und pflegt strapazierte Haut.
- Entzündungshemmende Fußbäder mit Kamille: Wunden an den Füßen neigen oft dazu, sich zu entzünden. Häufige Gründe sind das Klima in den Schuhen, in dem sich auch Bakterien oft sehr wohlfühlen, oder Unfälle bei der Nagelpflege. Bemerkt man eine Verletzung am Fuß, sind entzündungshemmende Fußbäder mit Kamille sinnvoll, um Heilung zu unterstützen. Kamillan® Pharma Wernigerode vereint die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung der Echten Kamille mit der schmerzlindernden und wundheilungsfördernden Schafgarbe und unterstützt so die Wundheilung der Haut. Für ein Fußbad einfach 7,5 – 15 ml einen Liter körperwarmes Wasser geben.
- Belebender Rosmarin: Dank seiner durchblutungsfördernden Wirkung kann ein Rosmarin-Fußbad helfen, um den Kreislauf anzuregen und die letzte Müdigkeit vertreiben.
Fußbad selber machen: Darauf kommt es an
Die Wirkung eines Fußbades hängt neben den gewählten Zusätzen auch von seiner Temperatur ab. Je nachdem, ob wir unsere Füße in ein kaltes oder warmes Bad tauchen, reagiert unser Kreislauf anders. So wirkt ein kaltes Fußbad anregend und gefäßverengend, während warme Fußbäder das genaue Gegenteil bewirken, indem sie Blutgefäße erweitern und entspannen. Ein warmes Fußbad sollte 36 bis 40 Grad warm sein und etwa zehn Minuten andauern. Kalte Fußbäder, mit Temperaturen zwischen 8 und 18 Grad, sind deutlich kürzer, nämlich 30 Sekunden bis zwei Minuten.
Wichtig ist, die empfohlene Anwendungsdauer nicht zu überschreiten. Manche der verwendeten Zusätze können die Haut zusätzlich austrocknen. Wenn an den Füßen keine Verletzungen oder Krankheiten kuriert werden sollen, ist nach dem Fußbad eine pflegende Hautcreme sinnvoll, insbesondere bei einer regelmäßigen Durchführung.
Um ein Fußbad durchzuführen reicht eine ausreichend große Schüssel oder ein Behältnis mit möglichst flachem Boden, worin beide Füße bequem Platz finden. Wer öfter Fußbäder durchführt, mag über eine spezielle Fußbadewanne nachdenken. Diese verfügen in der Regel über zusätzliche Massage-, automatische Abschalt- und Heizfunktionen, wodurch der Komfort in der Anwendung nochmal gesteigert werden kann.