Trockener Hals? Die Heizung kann schuld sein
Ein trockener Hals ist in Herbst und Winter keine Seltenheit. Sobald die Außentemperaturen fallen und es dafür in Innenräumen wieder behaglich warm wird, bemerken viele das erste Kratzen im Hals. Kein Wunder, denn durch die Heizungen trocknet die Raumluft aus, was den Schleimhäuten Feuchtigkeit entzieht und so einen trockenen Hals beschert.
Deshalb ist die Luft im Winter zu trocken
Die Luftfeuchtigkeit ist im Winter grundsätzlich geringer als im Sommer. Das liegt daran, dass Luft viel schlechter Feuchtigkeit aufnehmen kann, je kälter sie ist. Selbst bei regelmäßigem Stoßlüften gelangt so kaum bis keine neue Feuchtigkeit in den Raum. Leider sorgen Heizungen dafür, dass die erwärmte Raumluft noch weiter austrocknet. Diese wiederum trocknet die Schleimhäute aus: Ein trockener Hals ist dann nicht selten die Folge. Das ist nicht nur unangenehm, sondern bringt ein weiteres Problem mit sich.
Zu trockene Raumluft kann krank machen
Die Schleimhäute in Hals, Nase und Bronchien dienen vor allem dazu, eingeatmete Krankheitserreger zu stoppen und wieder aus dem Körper zu befördern. Sind sie zu trocken, können sie eindringende Erreger nicht mehr ausreichend abwehren. Hinzu kommt, dass zum Beispiel Grippeviren bei geringer Raumfeuchtigkeit länger überleben und vom Luftstrom der Heizungen gut im Raum verteilt werden. Es ist daher kein Zufall, dass die Krankheitszahlen im Winter steigen. Wenn sich der Hals trocken anfühlt, sollte man also schnell reagieren.
Das hilft bei einem trockenen Hals
Die Schleimhäute feucht halten – Wenn es kälter wird, trinken wir automatisch weniger. Es fehlt das Bedürfnis nach Erfrischung. Aber gerade dann brauchen die Schleimhäute Flüssigkeit. Das Wichtigste ist deswegen: Regelmäßig Trinken. Das hilft, die Schleimhäute feucht zu halten und einem trockenen Hals und Nase vorzubeugen.
Regelmäßiges Gurgeln mit einer Lösung aus Kamille und Schafgarbe - Die Kombination der beiden Wirkstoffe beruhigt gereizte Schleimhäute und wirkt zugleich antibakteriell. Das tut dem Rachen gut und kann einige Krankheitserreger abtöten. So eine Gurgellösung lässt sich einfach mit 5ml Kamillan® Pharma Wernigerode und einem Glas lauwarmen Wasser herstellen, zum Beispiel morgens und abends.
Die Luftfeuchtigkeit verbessern
Eine gute Pflege der Schleimhäute ist die eine Sache. Um das Problem nachhaltig zu lösen ist es sinnvoll, die Raumluft nachhaltig zu verbessern. Idealerweise liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Mit einem Hygrometer, das schon für wenige Euro im Handel erhältlich ist, lässt sich der Wert überprüfen. Deutlich darüber sollte es am Ende aber nicht liegen, weil so das Risiko von Schimmelbildung steigt.
Ein wirksames Mittel für ein besseres Raumklima sind Zimmerpflanzen, da sie über ihre Blätter Wasser verdunsten. Gut dafür geeignet sind zum Beispiel die Grünlilie und Papyrus. Je nach Größe des Raumes kommen Pflanzen allerdings an ihre Grenzen. Dann sind zusätzliche Maßnahmen hilfreich.
Experten raten von der Verwendung von elektrischen Luftbefeuchtern ab, die Wasser mit Ultraschall vernebeln. Diese neigen durch seltene Wasserwechsel häufig dazu, Keime zu bilden, die durch die extrem feine Auflösung über die Luft bis tief in die Atemwege gelangen können. Besser sind mit Wasser gefüllte Tanks, Schalen oder feuchte Handtücher, die an einen Heizkörper gehängt oder daraufgestellt werden.