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Steinzeitlich heilen.
Kräuter, die Geschichte schrieben.
Schon die Neandertaler wussten allem Anschein nach um die Heilkraft der Natur. Denn wie ein internationales Forscherteam jetzt herausfand, verzehrten sie bereits Heilpflanzen. Die Nahrungsreste an über 50.000 Jahre alten Zähnen von fünf Neandertalern lassen keinen Zweifel. Die Wissenschaftler entdeckten im Zahnstein unserer Vorfahren abgelagerte Spuren von zum Beispiel Echter Kamille und Schafgarbe.
Das die Pflanzen zufällig konsumiert wurden, ist dabei eher unwahrscheinlich, da sie keinen großen Nährwert haben und obendrein noch bitter schmecken. Viel mehr ist davon auszugehen, dass die Substanzen gezielt als Arzneien genutzt wurden. Die Neandertaler haben die Pflanzen vermutlich gegessen, weil sie ihre heilende Wirkung kannten.