Unterstützende Reizdarm-Behandlung
Hilfe, wenn die Körpermitte gestresst ist
Der Reizdarm gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Geschätzt sind bis zu 12 Millionen Deutsche mehr oder weniger stark davon betroffen, Frauen deutlich öfter als Männer. Bauchschmerzen, Unterleibskrämpfe und Durchfall sind typische Reizdarm-Symptome und können sehr schnell die Lebensqualität beeinträchtigen. Besonders schwierig bei einer Reizdarm-Behandlung ist, dass ein bestimmter Auslöser nicht bekannt ist.
Was ist ein Reizdarm?
Die Bezeichnung Reizdarm umfasst mehrere Krankheitsanzeichen im Magen- und Darmbereich, für die keine Auslöser und Veränderungen im Körper erkennbar sind. Betroffene leiden unterschiedlich stark und oft an Beschwerden wie unter anderem Unterleibsschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder Blähungen. Bei einem Reizdarm handelt es sich nicht um eine organische Erkrankung, wie eine Lebensmittelunverträglichkeit oder eine Entzündung im Darmbereich. Stattdessen vermutet man mehrere mögliche Ursachen, die auch zusammen zu einem Reizdarm führen können. Darunter sind Störungen zwischen dem zentralen und Darm-Nervensystem sowie bei der Darmbewegung. Auch angegriffene Darmschleimhäute könnten eine Rolle spielen, während psychische Leiden wie Stress und Angst die Entstehung eines Reizdarm-Syndroms zu begünstigen scheinen.
Weil ein Reizdarm-Syndrom keinen organischen Auslöser hat, erfolgt die Diagnose über das Ausschlussprinzip. Erst wenn alle anderen infrage kommenden Magen-Darm-Krankheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien ausgeschlossen wurden, kann der Arzt den Reizdarm diagnostizieren. Dazu steht in der Regel eine ganze Reihe von Untersuchungen an, neben Ultraschall-, Blut- und Stuhluntersuchungen auch Darmspiegelungen. Das zieht sich leider oft über mehrere Wochen und sogar Monate hin und kann Betroffene zusätzlich sehr belasten. Dauern die Beschwerden länger als 3 Wochen an, ohne dass eine organische Ursache gefunden wurde, kann der Arzt ein Reizdarm-Syndrom vermuten.
Was tun bei Reizdarm?
Eine Reizdarm-Behandlung soll in erster Linie die stärksten Symptome lindern. In den meisten, weniger stark ausgeprägten Fällen hilft oft schon eine Ernährungsumstellung, die auf schwer verdauliche Kost verzichtet. Wenn die Symptome und damit die Belastung des Patienten sehr stark ausfallen, können die Ärzte auch psychotherapeutische Ansätze verordnen, wie zum Beispiel autogenes Training und Konfliktbewältigungsstrategien.
Reizdarm behandeln: Diese Mittel helfen gegen die Symptome.
- Langsam und mit Ruhe essen: Je langsamer und bewusster man die Nahrung kaut, desto besser. So setzt die Vorverdauung bereits im Mund ein und Magen und Darm fallen die weiteren Schritte des Verdauungsprozesses dann leichter. Schnelles Essen und Herunterschlingen in der Mittagspause oder zwischen Tür und Angel sollten aus dem Alltag verbannt werden. Besser und schöner sind ausgedehnte Essen in Gesellschaft, zum Beispiel abends mit der Familie.
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Viel trinken: Abgesehen davon, dass es ohnehin gesund ist, braucht auch der Darm ausreichend Flüssigkeit, damit er richtig arbeiten kann, denn ansonsten kann es zu Verstopfungen kommen. Wenn der Darm bereits gereizt ist, hilft das Hausmittel Kamillan Pharma Wernigerode, das man ein bis dreimal täglich Wasser oder Tee geben und einnehmen kann. Die einzigartige Kombination aus Echter Kamille und Schafgarbe wirkt an den Darmschleimhäuten entzündungshemmend, schmerzlindernd und stärkt sie zugleich, weshalb es auch zur Vorbeugung genommen werden kann.
- Regelmäßige Bewegung hält den Darm aktiv und fördert dessen Durchblutung.
- Gesund und ausgewogen essen: Faser-, das heißt ballaststoffreiche Kost wie Haferflocken und Leinsamen sowie frisches Obst und Gemüse spielen eine entscheidende Rolle für einen gesunden Darm. Schwer verdauliche oder „unsichere“ Speisen und vor allem Fastfood sollten bei einem Reizdarm besser ganz vom Speiseplan verschwinden.