Was essen nach einem Magen-Darm-Infekt?
Wichtige Tipps auf einen Blick
Magen-Darm-Beschwerden sind sehr unangenehm und manchmal kann man sich nicht mal erklären, woher sie kommen. Was aber feststeht: Der Appetit ist erstmal vergangen und zudem weiß man nicht so richtig, was man danach wieder essen „darf“ bzw. was den Magen wieder beruhigt. Denn hierzu kursieren viele Mythen, die für Verwirrung sorgen und den Infekt nicht besser werden lassen. Wir zeigen, was man z. B. nach einer Magen-Darm-Verstimmung am besten zu sich nehmen sollte, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Was sollte ich nach einem Magen-Darm-Infekt essen, was besser nicht?
Leidet man an einem Magen-Darm-Infekt, will der Körper die Erreger loswerden und Durchfall ist dabei keine seltene Reaktion des Körpers. Da wir dadurch viel Flüssigkeit verlieren, ist es zunächst das A und O, viel zu trinken. Etwa drei Liter Wasser sowie ungesüßte Kräutertees (zum Beispiel Kamille) sollten es dann am Tag sein. Außerdem ist es wichtig, auf Schonkost zu achten. Wir zeigen, wie man nach dem Magen-Darm-Infekt wieder zu Kräften kommt und wovon man lieber die Finger lassen sollte.
Darauf sollte verzichtet werden
Einige Mythen halten sich noch immer konsequent, wenn es um das Essen nach einem Magen-Darm-Infekt geht. Einige davon sind längst überholt, zum Beispiel die Kombination aus Cola und Salzstangen. Bei anderen Lebensmitteln muss man einfach etwas vorsichtig sein. Wir zeigen, was dazugehört.
Salzstangen: Die beliebten Knabberstangen enthalten zwar Mineralstoffe, die man durch Schwitzen oder auch Durchfall verliert, man kann diese jedoch nicht nur über Salzstangen ersetzen. Den sie enthalten nur Kochsalz, jedoch zum Beispiel kein Kalium.
Cola: Das süße Getränk gibt dem Körper zwar Flüssigkeit und Energie, enthält jedoch kaum Elektrolyte und dafür Zucker und in der Regel auch Koffein. Das kann den Magen zusätzlich reizen und die Beschwerden dadurch sogar verschlimmern.
Kaffee: Auch im Lieblingsgetränk der Deutschen ist Koffein enthalten, was den Magen zusammen mit der enthaltenen Kaffeesäure nur zusätzlich reizen kann, da die Darmbewegung noch mehr angeregt wird. Deshalb kann übrigens auch umgekehrt ein übermäßiger Kaffeekonsum zu Durchfall führen.
Scharfes Essen: Wer gerne scharf isst oder stark gewürzte Speisen liebt, sollte in der Zeit nach dem Magen-Darm-Infekt besser darauf verzichten. Die Schleimhaut ist nämlich ohnehin schon angegriffen und kann durch scharfes Essen noch mehr gereizt werden.
Blähende Lebensmittel: Da auch Blähungen ein Nebeneffekt bei einer Magen-Darm-Erkrankung sein können, sollte auch auf „blähende“ Lebensmittel verzichtet werden. Dazu zählen zum Beispiel Bohnen, Kohlgemüse, Zwiebeln, fettiges Essen und Süßigkeiten.
Diese Schonkost tut dem Körper gut
Wer schnell genesen möchte, sollte viel trinken, auf seinen Körper hören und außerdem zu den richtigen Lebensmitteln greifen. Wichtig ist es, nicht sofort schwer verdauliche Nahrung zu sich zu nehmen, sondern langsam an die Sache ranzugehen. Das Stichwort heißt hier: Schonkost.
Reis- oder Haferschleim: Wer noch nichts Festes zu sich nehmen kann, sollte mit einem Brei aus Haferflocken und Wasser (nicht Milch) sowie einer Prise Salz starten. Haferflocken sind besonders schonend für den Magen und enthalten wichtige Nährstoffe wie Kalium und Calzium.
Bananen: Sie sind ein richtiger Energiespender, da sie viel Kalium enthalten. Außerdem kann man sie ganz weich drücken und schnell essen. In Kombination mit Haferschleim hat man direkt eine leckere Schonkost.
Gesunde Suppen: Der geschwächte Körper benötigt nicht nur viel Flüssigkeit, sondern auch wichtige Nährstoffe. Eine hausgemachte Suppe ist hier also gleich doppelt gut. Eine Gemüsebrühe oder die altbekannte Hühnersuppe ist hier eine gute Wahl. Wichtig ist nur, die Suppe vor dem Essen etwas abkühlen zu lassen, um die Magenschleimhaut nicht zu reizen.
Weitere leicht verdauliche Lebensmittel: Wer schon etwas mehr feste Nahrung zu sich nehmen kann, sollte auch hier auf Schonkost achten und zudem lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen. Gute Lebensmittel sind dann zum Beispiel Kartoffeln, Zwieback, Möhren, Reis und Äpfel.
Zusätzliche Linderung bei Magen-Darm-Beschwerden
Bereits bei den ersten Symptomen von Magen-Darm-Problemen sollte man nicht lange warten. Dann kann nicht nur die Schonkost für Linderung sorgen, sondern auch natürliche Ersthelfer. Besonders die Extrakte aus der Kamillenblüte wirken entzündungshemmend, krampflösend und regen die Darmbewegung an. Enthalten ist die Echte Kamille zum Beispiel in Kamillan Pharma Wernigerode aus der Apotheke. Zusätzlich enthalten ist der Pflanzenextrakt der Schafgarbe, welcher abdichtend und reizlindernd wirkt. Dafür 1-3x täglich, etwa 2,5-5 ml der Lösung ganz einfach in ein Glas Wasser oder Tee mischen und komplett austrinken. Kamillan Pharma Wernigerode kann für Magen-Darm-Beschwerden von Erwachsenen und Jugendlichen ab 18 Jahren angewandt werden.
Sollten die Symptome nicht besser werden, ist es wichtig, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen und mit ihm die entsprechenden Maßnahmen zu besprechen.